Donnerstag, 17. März 2016

Wer eine Reise tut, hat was zu erzählen: Mein erstes Mal auf der ProWein

Was für ein Tag!
Ich glaub ich habe gestern wirklich alles erlebt was nur passieren kann....
Aber hier mal alles von Anfang an.

Die Loreley - Zugimpressionen

Mein erster ProWein-Besuch. 

Los gehen sollte es am Dienstag morgen mit dem Zug.
Und was passiert? Mein Auto springt nicht an. Also den Mann aus dem Bett geworfen und ich bin dann zum Glück gerade noch pünktlich am Bahnhof.
Meine Schwägerin und ich sind zu unseren reservierten Plätzen.... Und dann kam der Kaffeedurst und wir wollten uns eine Grundlage für das Weinprobieren schaffen. Wir machten uns auf den Weg zum Bordbistro. Unsere Jacken ließen wir am Platz. Sehr Blöd! Der Kafffee und das Croissant waren lecker! Keine Frage... aber unsere Plätze waren belegt und die Jacken weg. Ab zur Schaffnerin (Fahrgastbegleiterin) Helfen konnte sie uns nicht. Die anderen Fahrgäste auch nicht und unsere Plätze waren futsch. Naja, die anderen wollten wir jetzt nicht mehr verteiben..... Ausserdem mussten wir ja in Düsseldorf raus. Dann ab zur Fundstelle, den Verlust anmelden.

Dann ging es in die überfüllte U-Bahn Richtung Messe. Die ProWein ist ja die größte Fachmesse für Wein und natürlich weitere Getränke wie Spirituosen oder auf Alkoholfreie Alternativen und vieles um das Thema wein....

Jacken mussten wir nicht abgeben :-) und dann ging es los. Meine Schwägerin hatte einen groben Plan gemacht, was wir uns angucken, bzw. wo wir hinwollten.

Unsere Richtung waren die Weingüter und das Champagnerhaus, die wir nicht direkt besuchen können. Also starteten wir im Frankenweinbereich. Die Weine des neuen Jahrgang werden echt spannend. Und zu unserem Erstaunen, die Weingüter reagieren jetzt auch auf das heiße Wetter!
Leichte Weine mit wenig Alkohol ist die Antwort auf Bier und Mixgetränke. Da werden wir uns wohl auch was in den Keller legen. Achja und natülich war beim Frankenwein unser Augenmerk auf dem Silvaner....

Weiter ging es dann zum Champagner. Unseren Champagner beziehen wir über ein kleines Champagnerhaus, zu dem eine Freundin meiner Schwägerin gehört. Wir haben immer eine klassische Variante im Restaurant, aber wir wollten natürlich ja mal alles probieren. Probieren: das heißt schlürfen und wieder ausspucken.... Sonst kann man nacht der zweiten Runde gleich aufhören, weil man einen Schwips hat.


Sehr lecker und wir haben dann auch gleich bei dem befreundeten Calvados-Brenner aus der Normandie noch seine Apfelbrände gekostet...  

Mittagessenszeit auf der Messe. Der Ansturm war rießengroß. Foodtrucks gab es im Innenhof und dann haben wir 'Urban-Food' entdeckt. Sehr lecker und unsere weitere Grundlage...


Weiter ging es zu uns bekannten Weingütern. Ich kann nur sagen: der neue Jahrgang wird richtig spannend! Und ich habe wieder festgestellt: Jedes Weingut hat seine eigene Philosophie und Einstellung: jeder Wein und mag es die gleiche Rebsorte sein, ist einzigartig. Mir sind dann schon viele Gerichte in den Kopf geschossen, wo der eine oder andere Wein dazu passen könnte.


Und dann kam das zweite Unglück: Im VDP-Berich, ein sehr großer Bereich der Messe, warenin den Wegen sehr große Spucknäpfe aufgbaut. Und zur fortgeschrittenen Zeit waren auch die Besucher nicht mehr fit, denn ein Herr rannte einen dieser Saulen um und platsch alles auf unseren Beinen. Gebadt im Restewein. Yummy... 

Am Stand, wo wir gerade sehr leckere Säfte und versprudelte Saftcreationen probierten, (Wir sind auch immer auf der Suche nach alkoholfreien Alternativen, denn die 'Autofahrer' müssen ja auch was trinken.) versuchten sie sich bei uns zu entschuldigen, denn der Verursacher hatte gar nicht mitbekommen, was er angestellt hatte. Aber es war ja nicht Ihr Fehler....

Mit etwas feuchten Beinen ging es dann noch zu unseren Heimat-Weingütern. Rheinhessenwein hatte sich auch im großen Stil präsentiert: 200 Jahre Rheinhessen wird dieses Jahr gefeiert.....

Diese Weine und Winzer kennen wir, und wir versuchen ja auch sehr häufig unsere Weine direkt zu holen. 


Und dann war der aufregende Messetag rum.... Mit dem Zug ging es wieder in die Heimat. Aber was dann als Abendessen im Zug nicht fehlen durfte, war Sushi. Die japanischte Stadt Deutschlands bietet natürlich auch sowas im Bahnhof an.... Lecker und leicht, das war jetzt genau richtig als Abschluß. 


Auf dem Heim-Weg habe ich dann noch die Verlustmeldung online bei der Bahn gemacht. Und welches Wunder!: gestern bekomme ich die Mail, meine Jacke, und die meiner Schwägerin ist gefunden und liegt in Sylt.... (Der Zug, mit dem wir hinfuhren, hatte Endpunkt Sylt und dann wird alles eingesammelt)

Ein spannender und ereignisreicher Tag!

Viel Spaß Euch
mit dem nächsten Gläschen Wein.
 Prosit!

Bianca

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