Mittwoch, 11. Juni 2014

Der Rheingau

Heute mal nicht direkt eine Weinempfehlung, sondern ein Weinanbaugebiet stelle ich Euch vor:

Der Rheingau: Entlang des Rheins und ein kleines Stück am Main entlang befindet sich der Rheingau. Eigentlich ist er ja nicht MEIN Anbaugebiet, denn ich bin in Rheinhessen/Mainz geboren. Aber da ich nun hier lebe und ich Euch den WEIN näher bringen möchte, fange ich mit diesem Anbaugebiet an.

Das Tor zum Rheingau beginnt in Wicker und geht über Hochheim am Main zum Rhein über. Wiesbaden, die hessische Landeshauptstadt, hat auch seine eigenen Weinberge. Der Neroberg über den Dächern der Stadt, bzw. in seinen Vororten Dotzheim und Schierstein. Doch dann geht es weiter am Rhein entlang bis weit nach Assmanshausen und Lorch. In Geisenheim befindet sich die Größte Fachhochschule im Bereich des Weins. Hier wird alles im Bereich des Rebensaftes gelehrt.

Der Rhein abwärts...
Hattenheim am Rhein-Blick zu einer der Auen

Für den Rheingau sind die typischen Hanglagen kennzeichnend. Der Wein kann an den Schieferhängen bestens gedeihen.
Auch hier gibt es den Rheinsteig. Ein besonderes Wandererlebnis mit den Blicken über das weite Rheintal bis hin zum Odenwald/Rheinhessen oder ins Mittelrheintal. Das Niederwalddenkmal mit seinem unglaubliche Blick sollte keiner bei seiner Tour den Rheingau verpassen. Auch in Rüdesheim kann in so manche altehrwürdige Weinstube eingekehrt werden und der 'Rüdesheimer Kaffee' sollte nicht vergessen werden.
Das Getränk ist nicht gerade ein Leichtgewicht: Man nehme einen handgebrühten Kaffee, Asbach-Uralt in dem der Geist des Weines ist. Erwärme ihn auf drei Würfeln Zucker in einem Becher. Vorsichtig anzünden und mit Kaffee übergießen. Gebe noch einen Klacks Schlagsahne mit Vanillezucker (bitte nur cremig geschlagen) oben auf. Und ein bisschen Schokospähne und perfekt ist ein ganz außergewöhnlicher Kaffeegenuß 

Typische Weinreben sind hier der Riesling und der Spätburgunder. Sie lieben das Klima am Rhein.
Rassige und dadurch auch sehr trockene Rieslinge sind bekannt in der ganzen Welt. Auch die Queen bekommt den berühmten 'Hock'. Der 'Königin Viktoriaberg' liegt im Herzen der Hochheimer Rebanlage....
Der Spätburgunder, der Klassiker unter den deutschen roten Reben, ist im Rheingau ein Muss. Mal als Weißherbst (Rosé) ausgebaut oder doch als Top-Rotwein als Großes Gewächs aus Assmannshausen. Höllenberg, Marcobrunn, Nussbrunnen nur ein paar der Großen Gewächslagen.
Aber die Sektherstellung hat hier eine feste Verankerung. In Hochheim die Grundlage gelegt wurde doch der Deutsche Sekt zum festen Bestandteil der Trinkkultur. Henkel, Söhnlein, Mumm... ein paar der ansässigen Sekthäuser...
Und doch wird in den kleinen und feinen Weingütern ein altes Gut neu geprägt.

Die Schlösser und Klöster entlang des Rheins waren bestimmend für die Kultivierung der Rebanlagen.


Weinberge in Frauenstein


Riesling?-Reben
Die Stöcke werden ja nicht gekennzeichnet aber an Hand des Blattes müsste es Riesling sein :-)
Viele Feste werden im Lauf des Jahres gefeiert. Ein Aushängeschild ist das 'Rheingau-Musik-Festival'. Die Verbindung zwischen der Musik und dem Wein lässt uns in mediterrane Gefilde entfliehen...

Im Sommer auch ein wichtiger Treffpunkt die Weinwoche im August rund um den Wiesbadener Landtag und das Rathaus...

Das Wiesbadener Stadtschloss ist Sitz des hessischen Landtages

Das Wiesbadner Rathaus in der Abendsonne
Die Marktkirche

Zeit zum Erholen... Grün um den hessischen Landtag


Weitere Tipps und Infos findet Ihr hier, oder, oder
 

Montag, 9. Juni 2014

Blueberry-Cheesecake

Heute gibt es ein kleines Sonntags-Feiertagskuchenrezept.
Und diese Zutaten hat man fast immer im Haus...

Eine Hälfte Mürbeteig (hier ist das Rezept) reicht für eine längliche Tarteform. Das doppelte für eine Runde Form

Für den Kuchenguss:

2 Eier
5 Esslöffel Zucker
1 Päckchen Magerquark 250 g (es geht auch mit mehr % oder mit Frischkäse)
1 Esslöffel Speisestärke
etwas Zitronenschale
etwas Vanille
1 Handvoll Heidelbeeren oder anderes Obst wer mag

Den Mürbeteig in einer länglichen Tarteform ausrollen und einen Rand stehen lassen.

Die Eier mit dem Zucker kräftig aufschlagen. Bis sie fast weiß und fest sind dauert es so gute 5-10 Minuten.

Den Quark, die Stärke, Vanille und die Zitronenschale unterrühren.
Auf dem Mürbeteig verteilen. Die Beeren verteilen und ab in den vorgeizten Ofen bei 175° C Umluft ca. 25-35 min backen.

Wer mag kann den Kuchen noch mit Puderzucker bestäuben....



Sonntag, 8. Juni 2014

Sonntagmorgen #14

Guten Morgen.
Ersten Tag Hitze geschafft!

Gestern hatte ich ja Hochzeitstag und das hat mich mal nachdenklich auf die letzten 17 Jahre zurückblicken lassen. Am 7. Juni 1997 war es nicht ganz so heiß. Vor allem war es vorher und hinterher immer regnerisch gewesen.

Es war eine schöne und 'spontane' Hochzeit. Okay wir haben nicht geheiratet weil ich schwanger war. Das wollten wir ursprünglich erst mit der Taufe zusammen machen. Aber dann haben wir mit meiner Schwägerin zusammen im Urlaub überlegt, das so die Hochzeit nie unsere Fest ist. Also haben wir uns in nur zwei Monaten eine Hochzeit geplant. 


















Morgens wurden wir im 'Alten Rathaus' in Hochheim vom Hochheimer Bürgermeister standesamtlich verheiratet. Dann ging's in die Weinberge für Fotos.

Die Kirche in Hochheim war so schön. Voll bis unters Dach weil doch so viele mit uns feiern wollten. Und die Sonne schien..... Ja in den 17 Jahren sind dann drei Kinder auf die Welt gekommen... Wir haben ein Haus gebaut... Beruflich ging's weiter....

Gestern Abend waren wir dann noch gemütlich Essen. Unter den Bäumen der Altstadt mussten wir mal eine Empfehlung ausprobieren. Bei Webers Wikinger gibst Deftiges und Fleischiges vom heißen Stein.


Schön war's.

So, jetzt geht's mit großen Schritten auf die WM zu. Mein Männe hatte ja noch das letzte Test-Spiel live miterleben können....






Samstag, 7. Juni 2014

Wochenrückblick #14

Diese Woche geht nur wieder mit großen, eiligen Schritten zu Ende. Mein Rückblick ist doch etwas gehetzt.... Drei Kinder, ein Mann, Hochzeitstag, der 17. OHHH mein Gott..... Und er ist an einem Samstag wo doch so viel anderes geplant ist. Ja wir wollen Essen gehen, aber wann????

 
Geschenke vom Judo-Partnerstadt-Frankreich-Trip mein 3/5-Familie
 
Der Regen und die Kälte lässt auch meine Blumen den Kopf hängen lassen
 
Nach dem Arztbesuch mit den Kids geschlemmt....
 
Puhh das sind so schöne Sachen
 
Inspirationen
 
Gimmick für den Sohnemann
Damit macht das Sandwichmachen Spass
 
Super leckeres Eis
 

Schöne sonnige Feiertage wünsche ich Euch allen.....

Donnerstag, 5. Juni 2014

Einsteigerwein?

Hallo, auf dem Blogst BarCamp in Hamburg habe ich eine kleine, feine Session zum Thema Wein gemacht.

Eine Frage die mir dabei gestellt wurde, war:

Mit welchem Wein fange ich an, um mich ans Weintrinken ranzutasten?

Ich bin der Meinung: Probieren geht über Studieren. Aber was nicht heißen soll, dass ich nicht einen kleinen Tipp habe.

Ich finde die hellen Burgundersorten, wie Weißer und Grauer Burgunder sind Klasse Einsteigerweine. Auch wenn man ein Essen plant ist das ein sehr guter neutraler Begleiter. Aber was sind das für Weine:

rheinhessenwein.de


Der Weiße Burgunder ist eine 'Abspaltung' des Grauen Burgunder. Pinot blanc ein Synonym der internationalen Rebsorten.
Der Wein hat ein feine Säure ist dennoch aber fruchtig. Wenn er in höheren Qualitätsstufen, wie zum Beispiel Spätlese oder auch im Barrique (ein spezielles Holzfass mit nur kleiner Größe) ausgebaut wird, werden seine Charakteristiken stärker und der Wein hat kann seine volle Kraft zeigen. Dennoch ist er dann immer noch für eine Speisebegleitung mehr als geeignet.

Der Weißburgunder gilt als frischer Sommerwein und kann daher auch vielseitig eingeplant werden.
Ein Sommersalat wie auch zum hellen Fleisch oder auch zum gegrillten Gemüse passt er sehr gut.

Achja und nach was schmeckt er:  grüne Nüsse, Apfel, Birne, Quitte, Aprikose, Zitrusfrüchte oder frische Ananas.
Seine Farbe ist hell bis blassgelb.

rheinhessenwein.de

Der Graue Burgunder ist eine 'Abspaltung' des Blauen Burgunders (Spätburgunder). Pinot Grigio/Gris die Urform der hellen Burgundersorten. Das merkt man an den Trauben. Sie sind fast bläulich bei der Ernte wenn sie reif sind.

Der Graue Burgunder ist etwas säurebetonter, aber dennoch hat er feine Frucht.
Er passt sehr gut zu Fisch, Meeresfrüchten, Pasta und Jungwild (Reh). Im Edelsüßen Bereich kann er auch gut zu Desserts und jungem Käse gereicht werden.

Seine Aromen sind grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter sowie fruchtige Aromen, die an Birne, Trockenobst und Rosinen, Ananas und Zitrusfrüchte.

 
Herzlichen Dank an Jens vom Weingut Bettenheimer
 
Weiteres dazu findet ihr hier