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Donnerstag, 5. Juni 2014

Einsteigerwein?

Hallo, auf dem Blogst BarCamp in Hamburg habe ich eine kleine, feine Session zum Thema Wein gemacht.

Eine Frage die mir dabei gestellt wurde, war:

Mit welchem Wein fange ich an, um mich ans Weintrinken ranzutasten?

Ich bin der Meinung: Probieren geht über Studieren. Aber was nicht heißen soll, dass ich nicht einen kleinen Tipp habe.

Ich finde die hellen Burgundersorten, wie Weißer und Grauer Burgunder sind Klasse Einsteigerweine. Auch wenn man ein Essen plant ist das ein sehr guter neutraler Begleiter. Aber was sind das für Weine:

rheinhessenwein.de


Der Weiße Burgunder ist eine 'Abspaltung' des Grauen Burgunder. Pinot blanc ein Synonym der internationalen Rebsorten.
Der Wein hat ein feine Säure ist dennoch aber fruchtig. Wenn er in höheren Qualitätsstufen, wie zum Beispiel Spätlese oder auch im Barrique (ein spezielles Holzfass mit nur kleiner Größe) ausgebaut wird, werden seine Charakteristiken stärker und der Wein hat kann seine volle Kraft zeigen. Dennoch ist er dann immer noch für eine Speisebegleitung mehr als geeignet.

Der Weißburgunder gilt als frischer Sommerwein und kann daher auch vielseitig eingeplant werden.
Ein Sommersalat wie auch zum hellen Fleisch oder auch zum gegrillten Gemüse passt er sehr gut.

Achja und nach was schmeckt er:  grüne Nüsse, Apfel, Birne, Quitte, Aprikose, Zitrusfrüchte oder frische Ananas.
Seine Farbe ist hell bis blassgelb.

rheinhessenwein.de

Der Graue Burgunder ist eine 'Abspaltung' des Blauen Burgunders (Spätburgunder). Pinot Grigio/Gris die Urform der hellen Burgundersorten. Das merkt man an den Trauben. Sie sind fast bläulich bei der Ernte wenn sie reif sind.

Der Graue Burgunder ist etwas säurebetonter, aber dennoch hat er feine Frucht.
Er passt sehr gut zu Fisch, Meeresfrüchten, Pasta und Jungwild (Reh). Im Edelsüßen Bereich kann er auch gut zu Desserts und jungem Käse gereicht werden.

Seine Aromen sind grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter sowie fruchtige Aromen, die an Birne, Trockenobst und Rosinen, Ananas und Zitrusfrüchte.

 
Herzlichen Dank an Jens vom Weingut Bettenheimer
 
Weiteres dazu findet ihr hier

Donnerstag, 22. Mai 2014

Welcher Wein passt zu was?

Hallo an alle...

Ich glaube es gibt manchmal Tage, da steht man vor dem Weinregal und weiß nicht so genau welcher jetzt zum geplanten Essen passen kann. Hier im Rheinmain-Gebiet wo wir gleich mehrere Weinanbaugebiete neben einander haben ist das vielleicht etwas einfacher, denn ich kann zum Winzer meines Vertrauens (und dieser hat meistens auf seiner Preisliste auch schon so eine grobe Erklärung was wie passen könnte).

Doch auch Aldi und Rewe und noch viele mehr haben ja eine große Weinauswahl. An den Etiketten ist meistens eine kleine Erklärung zu den Weinen. Aber die können auch richtig irritierend sein.


Es gibt neben den weißen und roten sowie Rosé Sorten ja auch noch eine Unterteilung der Geschmacksrichtungen in :     

Süße : sehr trocken (bei Sekt heißt das BRUT), trocken (4g Restzucker/Liter Wein), halbtrocken oder auch feinherb (ca.12g Restzucker/Liter Wein), anklingende Süße, süffig, lieblich (45g Restzucker/Liter Wein), betont lieblich, feine Süße, angenehme Süße, edle Süße, elegante Süße, betonte Süße


Säure : weich, samtig, zart, mild, feine Säure, frisch, belebend, feinrassig, spritzig, säurebetont, rassig, herb, betont rassig, gerbstoffbetonte (tanninhaltige Rotweine)


Verhältnis Säure / Süße : harmonisch, feinfruchtig, fruchtig, sehr fruchtig
Als besonderes gilt:

Weinfolge                                  Speisenfolge
zart vor würzig                           zart vor würzig
leicht vor kräftig                         leicht vor kräftig

trocken vor mild/süß                    leicht salzig vor mild/süßlich

weiß vor rot                           


Ein Wein hat am Tisch drei Feinde:
- Essig (z.B. ein mit zu viel Essig angemachter Salat)
- spitze Säure von Zitrusfrüchten
- Öl (z.B. bei öligen Fischarten, die besonders Rotwein einen metallischen Geschmack verleihen können)

Jetzt sind noch keine Rebsorten genannt, dass mach ich dann nächste Woche und gebe Erklärung warum vielleicht welcher besser zum Essen passt.

Das klingt alles so Theorie, aber wenn man so kleine Kniffe und Begriffe kennt kann man das auf die Weine schnell übertragen.

Einen wunderschön sonnigen Tag wünsche ich Euch....


Freitag, 16. Mai 2014

Prosecco, Sekt oder doch Champagner?

Das kommt auf die Lust und Laune an? Nein vielleicht doch nicht ganz.

Champagner das teuerste ? Nein auch nicht richtig. Das sind alles eingetragene Markenzeichen.


Champagner darf nur in Frankreich im gebiet um Reims, in der Champagne hergestellt werden. Er besteht aus den Traubensorten Pinot Noir (Spätburgunder) Pinot Meunier (Schwarzriesling auch genannt Müllerrebe) und Chardonnay. Die ersten beiden Traubensorten sind rote, die schnell gepresst werden, damit der Farbstoff aus den Schalen nicht in den Saft gelangen kann. So ist auch der Ausdruck 'Blanc de Noir' (Weiß aus Schwarz)entstanden.
Die Saft der drei Traubensorten wird dann zu einem Grundwein vergärt. Danach wird in der Flasche mit der Hefe und Zucker eine zweite Gärung eingeleitet, die dann auch die Kohlensäure entstehen lässt. Diese Methode ist eine alte und auch beim Sekt verbreitete Methode. Das ist ganz kurz angerissen die Herstellung.

Ähnlich werden in Italien der Prosecco und in Deutschland der Sekt hergestellt. Meist aus anderen Traubensorten. Die meistbekannte ist hier bei uns der Riesling.

Prosecco ist wie auch Champagner ein festgelegter Herkunftsbezogener Begriff. Erst gab es die Traubensorte Prosecco die aber nach der Umbezeichnung (weil per EU-Recht die Region dazu bestimmt wurde) zu Glera wurde.

Secco der auch hier bei uns bekannt ist, ist ein Schaumwein, eine Wein dem Kohlensäure zugesetzt ist. Somit keine zweite Gärung hat und dadurch auch etwas weniger Alkohol enthalten kann. Aber eins ist sicher, jedem Anlass gebührt der richtige 'Sekt'.

Wir haben zur Konfirmation einen Secco zur Begrüßung gereicht. Leicht und locker für jeden etwas. Und gut gekühlt muss er sein.

Sekt wird gerne auch mal aufgepeppt. Klassiker der Orangensaft. Aber auch lecker mit Sirups wie Holunder oder Himbeere. Wer was besonderes anbieten will nimmt natürlich den Klassiker:
Kir Royal. Das ist ein Cassis (Johannisbeerlikör aus Frankreich) der mit Champagner aufgegossen wird.

Ich möchte hier aber niemanden zum Alkohol verführen Also: Kenn dein Limit. diesem Motto schließe ich mich gerne an....

Donnerstag, 8. Mai 2014

Was passt zum Essen?

Hallo an alle,
heute mal ein anderes Thema von mir:

WEIN

JA warum nur bloß. Da wir am Wochenende Konfirmation haben, und ne ganze Menge Gäste haben, wurde auch ein Menü von unserer Tochter geplant. Und da ich ja ein ausgebildeter WEIN UND GENUSS-Coach bin, musste auch der passende Wein her. Und hier im Rheingau (wir wohnen in Wiesbaden), bzw. Rheinhessen (in Mainz bin ich geboren und arbeite ich und die Trennung ist der Rhein), wächst man damit ja schon auf.....

Durch meine Arbeit kenne ich viele Weingüter. Und Wein ist, finde ich, eine Sache des Vertrauens.
Klar man kann Ihn im Supermarkt oder Weinfachhandel kaufen. Aber das ist nicht das gleiche.... Aber so lernt man nicht die Leute dahinter kennen. Das Gebiet wo der Wein wächst, all das gehört dazu....

Als Kind sind wir schon immer mit, den Wein abzuholen. Die urigen Keller, die großen Fässer, die Traktoren, all das was so auf einem Weingut passiert hat uns immer wieder fasziniert.

Mein Opa hat viel mit Wein zu tun gehabt und dadurch gab es dann auch besondere Erlebnisse, wie Weinwanderungen wo wir Kinder die eingebuddelten Flaschen auf einer Schatztour ausgraben durften. Und auch so manch kleiner Nipper um mal zu probieren. Geschmeckt hat's glaub ich nicht wirklich, aber der Umgang mit Alkohol haben wir so gelernt.

Ach ja und zum 18. Geburtstag gab es dann eine Flasche Geburtswein. Meine Eltern haben zu unseren Geburten Wein, der besonders lagerfähig (Spätlesen und Auslesen) ist zurückgelegt. Und das haben wir dann bei unseren Kindern auch gemacht. Dieses Jahr zur Konfirmation wird unsere Tochter auch einen besonderen Wein zum Dessert aufmachen dürfen.

So was geht nur, wenn man auch den geeigneten Lagerraum hat. Ein alter Sandsteinkeller ist die Schatzkammer....

Ach zurück zum eigentlichen Thema:

Wir haben als Hauptwein einen Silvaner ausgesucht (Eine traditionsreiche Traubensorte die am meisten in Rheinhessen und Franken angebaut wird.)
Der Silvaner ist ein klassischer Spargelwein. Er hat erdige Töne und wenig Säure.

Ja wie soll man das erklären:
Eine Traubensorte hat charakteristische Merkmale. Der Riesling gilt als säurebetonter, die Burgundersorten (die Weißen Sorten wie Grau- und Weißburgunder sind säureärmer und haben fruchtige oder gewürzartige Aromen.)

Schreibt mir, ob Euch so was interessiert! Gerne füge ich meinem Blog einen wöchentlichen Post über das doch sehr vielfältige Thema ein!